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🎙Who are you?🎙Erik Kellen

Hallo Erik, schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mich in der Bücherstube zu
besuchen.
Wenn man sich Deine Vita ansieht, erfährt man schon ein wenig von Dir.
Du wohnst mit Deiner Freundin in Hamburg und sagst von Dir selbst, dass Du ein
Seemannsgarnknüpfer bist.
Du gehst gerne spazieren, joggst, paddelst über die Alster und interessierst Dich für Kunst.

Aber es gibt noch eine ganze Menge, was wir nicht wissen.
Zum Beispiel…

Trinkst Du Kaffee oder Tee? Gibt es morgens Brötchen oder Müsli? Wie sieht die erste
Stunde Deines Tages aus?

Eindeutig Tee. Dann ein großes Müsli. Danach notiere ich die Ideen von letzter Nacht und
schließlich werden die Mails abgearbeitet.

Wenn Du Dich selbst beschreiben solltest…Welches Wort charakterisiert Dich am besten?

Total verpeilter Seemannsgarnknüpfer. Sind zwar drei Worte, passt aber wie nix 

Verdienst Du Dein Geld als Vollzeit-Autor oder hast Du noch einen anderen Beruf?

Seit vier Jahren lebe ich ausschließlich vom Schreiben.

Hast du feste Schreibzeiten, Rituale oder Herangehensweisen, die dir dabei helfen,
regelmäßig zu schreiben?

Nö! *lacht* Es gibt Tage, da kriege ich keine zwei Sätze zusammen. Und dann wieder 20
Seiten. Ich habe auch keine Rituale, die helfen oder mich in Stimmung bringen. Letztendlich
ist es harte Arbeit, ein Buch zu schreiben.

Wie sollte ein perfekter (Schreib)-tag bei Dir aussehen?

Wenn ich Ruhe habe, der Kopf vor Ideen übersprudelt und ich total in den Szenen versinke,
die ich schreibe. Dann ist das Ergebnis cool und ich bin richtig happy. 

Nutzt Du Notizbücher oder sammelst Du Deine Ideen auf dem Laptop?

Meistens Notizbücher, weil ich ständig Ideen habe oder mir irgendetwas anderes einfällt, das
nichts mit dem aktuellen Projekt zu tun hat. Was ziemlich häufig vorkommt. Deshalb habe ich
wohl an die fünfzig Hefte, die vollgekritzelt überall herumwuseln. Ich habe es nie geschafft,
echte Ordnung in meine Notizen zu bringen. Aber ich komme damit klar. So bin ich eben. 

Schon in der Schule waren Deine Aufsätze berüchtigt und gefürchtet, weil sie so düster
waren. War es schon als Kind ein Wunsch von Dir, einmal ein Buch zu schreiben?

Hm, ich habe zwar wahnsinnig gern gelesen, aber der Wunsch ein Buch zu schreiben, gehörte
eher nicht dazu. Damals wollte ich Fußballprofi werden, später dann Schauspieler oder
Kameramann. Tja, am Ende bin ich aber dann doch bei den Büchern gelandet.

Du warst Sänger und Texter in einer Band, die Indie-Rock gespielt hat. Erzähl den Lesern
doch mal, warum diese Zeit dich so geprägt hat.

Das war eine unglaublich spannende, nervenaufreibende und kreative Zeit. Mit drei Freunden
Musik zu machen, sich künstlerisch völlig neu auszudrücken. Ich habe es geliebt und
gefürchtet, denn ich litt sehr unter Lampenfieber. Aber das war schon verdammt aufregend
vor 1000 Leuten zu singen, die richtig mitgehen und zu den Songs tanzten. Manchmal
vermisse ich es.

War für Dich schon immer klar, dass Du in dem Genre Fantasy schreiben würdest?

Angefangen habe ich mit Krimis. Dann fand ich auf einem Flohmarkt ein Buch von Cornelia
Funke. „Drachenreiter“. Da erkannte ich, okay, man kann auch seine komplett eigenen
Welten erschaffen. Das war genau mein Ding. Und damit ging es los.

Könntest Du Dir auch vorstellen, einem Thriller oder einen historischen Roman zu schreiben?

Ich habe noch einen unfertigen Krimi in der Schublade liegen. Düster und dreckig. Ob ich den
mal beende, keine Ahnung. Historische Romane waren lange Zeit ein Lieblingsgenre von mir.
Ich habe mich jedoch nie daran versucht, aber wer weiß. Das Leben ist voller unbekannter
Pfade. 

Gibt es noch Bücher, die in Deiner Schublade liegen und nie veröffentlicht wurden?

Ja, aber die sind aus verschiedenen Gründen nie vollendet worden. Von Zeit zu Zeit schaue
ich, wie es ihnen so geht. Vielleicht klopft eines Tages eines davon an meine Tür und ich
lasse es wieder herein. Man kann nie wissen. 

Du sagst von Dir selbst, dass Du ein Magnet für ungewöhnliche Figuren bist. Was macht
Deine Figuren so ungewöhnlich?

Ich mag Figuren mit richtig viel Innenleben. Ich benutze äußerst selten körperliche
Beeinträchtigungen, damit der Charakter ein paar Ecken und Kanten bekommt. Ich mag es
lieber, wenn eine Figur Abgründe hat, die sich auch in mir widerspiegeln. Ich schreibe meine
Figuren oft bis an ihre Belastungsgrenzen und bin fasziniert von deren seelischen Narben,
ihrem Zorn und ihren Ängsten und wie sie sich dennoch aufrappeln und weitermachen. Im
Guten wie im Bösen. Ich scheue auch nicht davor zurück, dass meine Figuren Dinge tun, die
den Leser womöglich verstören. Auch die Guten haben dunkle Seiten. Und die Bösen können
Güte zeigen.

Mit welchem deiner Protas würdest du niemals auf einer einsamen Insel stranden wollen und
warum nicht?

Puh, das ist schwer. Im Grunde müsste es ein Prota sein, der extrem langweilig ist. Oder ein
kompletter Vollpfosten, der es schafft, sogar die Insel zu versenken. Nur schreibe ich solche
Figuren nicht, kann ich gar nicht, weil ich dann beim Tippen einschlafen würde. Also blieben
nur Nebenfiguren.

Deine ersten beiden Bücher, „GezeitenZauber“ und „SeelenZauber“ sind 2013 erschienen.
Wie bist Du auf die Idee zu diesem Plot gekommen?

Als ich in Irland unterwegs war, wurde mir bewusst, dass dieses Land an jeder Ecke
Geschichten flüstert. Ich interessierte mich zu der Zeit sehr für die keltische Mythologie. Mir
kam eine Idee, wie ich dieses Setting in meine Heimatstadt Hamburg bringen könnte.
Außerdem wollte ich die wunderbare Kulisse dieser Stadt unbedingt einbringen, die vielen
Wasserwege und Brücken. Es war mein erstes Buch und ich habe wohl nach vertrauten
Elementen gesucht. Heute würde ich es womöglich anders umsetzen. 

„Könich Klunker – Der Zauber der Freundschaft“, das 2014 erschienen ist, war ein reines
Kinderbuch.
Warum gibt es nicht mehr Kinderbücher von Dir?

Könich Klunker war ein altes Versprechen an meine Neffen. Es hat Spaß gemacht, diese
kleine Geschichte zu erfinden. Heute fehlt mir einfach die Zeit, da meine Hauptprojekte diese
beanspruchen. Vielleicht wird es nochmal etwas in der Richtung geben, wer weiß. Ideen habe
ich genug. 

2015 ist mit „Die blaue Königin“ ein Buch erschienen, das bereits ein Jahr vorher unter dem
Pseudonym RebeccaVali „Die letzte Muse“ veröffentlicht wurde.
Mal ganz unter uns….sind Rebeccaa Vali und Erik Kellen ein und dieselbe Person? 😉

Ja, das war ein Pseudonym. Ich dachte, es passt nicht zu meinen anderen Büchern und sollte
daher auf einem eigenen Gleis unterwegs sein. Später habe ich dann meine Meinung geändert.
Es ist ein Buch, das sehr heraussticht, einen eigenen Vibe besitzt. Aber ich stehe dazu, obwohl
es einige Leser anscheinend ziemlich verwirrt hat. Es bleibt jedoch ein Lieblingsbuch für
mich, weil es voller Abgründe ist. 

Zusammen mit Mira Valentin hast Du „Die Lichtsplitter-Saga“ geschrieben.
Könntest Du Dir vorstellen, so was auch mit anderen Autoren zu machen oder war das eine
einmalige Sache?

Das mit Mira war eine wundervolle Erfahrung und es hat einen Heidenspaß gemacht, die
Reihe mit ihr zusammen zu entwickeln und zu schreiben. Ob ich das noch einmal mache? Ich
weiß es nicht. Es müsste ein richtig tolles Projekt sein und jemand, mit dem ich künstlerisch
auf einer Wellenlänge liege. Im Moment fehlt mir dazu jedoch die Zeit.

Im Juli ist gerade der erste Teil Deiner neuen Romanreihe „KINGS and MONSTERS – Der
Winterwolf: Die Akademie der fünf Himmel“ erschienen. Kannst Du unseren Lesern schon
verraten, wie viele Bände geplant sind?

Oh, Ideen sind reichlich da. Geplant habe ich bis bereits bis Band 4. Es kommt darauf an, ob
die Reihe genügend Leser findet. Es ist eine sehr große Welt, die ich da ausgetüftelt habe.
Wie groß, können die Leser noch gar nicht erahnen, nach Band 1. Auch habe ich mehr Protas
am Start. Wie gesagt, es kommt darauf an, ob KINGS an MONSTERS genügend Fans
bekommt, die dann auch wissen wollen, wie es weitergeht. Sollte es sich zu einer
Einbahnstraße entwickeln, würde ich den Plot dementsprechend anpassen. Das wäre zwar
schade, weil die Welt wirklich cool geworden ist, aber so ist das Leben eben 

Auf welchen Social Media Plattformen trifft man Dich am meisten an?

Facebook ist mit seiner neuen Oberfläche eine Zumutung und schränkt immer mehr die
Reichweite ein, damit sie Geld verdienen können. Also werde ich mehr Instagram nutzen.
Auch wenn die Plattform natürlich ebenfalls zu Facebook gehört. Die Leser können sich auf
meiner Homepage: www.erik-kellen.de in den Newsletter eintragen. Dort kommen alle
wichtigen Informationen sofort an.

Vielen lieben Dank, dass Du Dir die Zeit für den Besuch

Von Herzen gern. Ich danke dir für die ungewöhnlichen Fragen und habe mich sehr gefreut,

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