
Hallo Megan, schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mich in der Bücherstube zu besuchen.
Auf Deiner Homepage erfährt man schon so einiges über Dich.
Du bist, wie ich, ein Kind der 60er Jahre, hauptberuflich Polizeibeamtin und schreibst nicht nur Liebesromane, Hundebücher, Sachbücher und Kurzgeschichten, sondern auch viele interessante Beiträge auf Deinem Blog.
Es gibt jedoch noch eine ganze Menge, dass wir nicht wissen.
Zum Beispiel…
Trinkst Du Kaffee oder Tee? Gibt es morgens Brötchen oder Müsli? Wie sieht die erste Stunde Deines Tages aus?
Megan: Kaffee, bitte! Tee mag ich gern abends. Zu essen gibt es morgens … nichts. Außer, ich bin im Hotel. Brötchen oder Müsli? Kommt beides in Betracht.
Ich arbeite im Schichtdienst und habe leider keinen regelmäßigen Tagesablauf, deshalb hängt
die erste Stunde nach dem Weckerklingeln sehr davon ab, was gerade auf dem Kalender steht.
Du bist verheiratet, hast ein Kind, drei Jagdhunde und bist in Marburg geboren. Lebst Du mit Deiner Familie noch dort in der Nähe?
Megan: Nein, ich bin geschieden, aber mit Freund 🙂 Ich wohne ca. 40 km nördlich von Marburg.
Wenn Du Dich mit einem Wort beschreiben solltest, welches wäre das?
Megan: Flexibel.
Meer oder Berge? Wo verbringst Du am liebsten Deinen Urlaub?
Megan: Meer, bitte! Obwohl … meinen Urlaub verbringe ich am liebsten in den USA, dort, wo die meisten meiner Bücher spielen. Dummerweise haben Oregon und Washington beides: tolle Küste und tolle Berge.
Wenn ich eine Entscheidung treffen muss, geschieht das fast immer aus dem Bauch heraus. Wie ist das bei Dir?
Bist du ein Gefühls- oder ein Kopfmensch?
Megan: Der erste Impuls kommt auch bei mir immer aus dem Bauch (und ist meistens der richtige ;-))
War das Schreiben schon immer Deine Leidenschaft?
In welchem Alter bist Du damit angefangen?
Megan: Meine Leidenschaft war „schon immer“ das Lesen. Ich schreibe erst seit ca. 2016 (außer Tagebuch ;-)).
Mit Manuskripten habe ich allerdings schon etwas länger zu tun: Seit dem Job in einer Textagentur. Darüber kam ich auf die Idee, es selbst mal zu versuchen.
Du bist hauptberuflich Polizistin und Nebenberufs-Lektorin und –Korrektorin. Wie findest Du da noch Zeit zum Schreiben?
Megan: Durch entsprechende Organisation meiner Arbeits- und Freizeit. Ich hatte „gefühlt“ schon immer mehrere Jobs gleichzeitig.
Ich habe mittlerweile nur noch eine Teilzeitstelle bei der Polizei (36 Wochenstunden). In dem
Textbüro bin ich als Freiberuflerin und arbeite projektbezogen. Das Schreiben fällt unter „Freizeitgestaltung“.
Hast Du feste Schreibzeiten in der Woche oder Herangehensweisen, die dir dabei helfen, regelmäßig zu schreiben?
Megan: Puuh… ich schreibe nicht jeden Tag, aber ich arbeite täglich an irgendetwas, das mit einer Veröffentlichung zusammenhängt.
Wenn ich eine Weile nicht schreiben kann, werde ich unleidlich. Motivations- oder
Prokrastinationsprobleme hatte ich bisher nicht, eher die Angst, nicht an den Schreibtisch zu kommen.
Wie würde denn ein perfekter (Schreib)-tag bei Dir aussehen?
Megan: Keine Ahnung, gibt es so was?
Ich denke, das kann man nicht in Zeit messen, weil kaum jemand den ganzen Tag kreativ sein kann. Für mich ist der Tag perfekt, wenn ich Zeit weitgehend frei einteilen darf.
Bis acht Uhr schlafen, vormittags schreiben, nachmittags nähen und zwischendurch mit den Hunden in den Wald wäre meine Version eines perfekten Tages.
Nutzt Du Notizbücher oder sammelst Du Deine Ideen auf dem Laptop?
Megan: Ich notiere alles im Handy und schicke es dann per Mail auf einen Laptop, wo ich es mit dem Schreibprogramm sortiere. Ich hasse es, mit der Hand zu schreiben.
Wie bist du auf die Idee zu Deinem Weihnachtsroman BlueChristMess gekommen?
Megan: Auch wenn es für Zivilisten sicher grausam klingt: Durch die Dinge, die anderen Menschen an Feiertagen zustoßen. Ich wollte über jemanden schreiben, der nach einem schrecklichen Schicksalsschlag verlernt hat, die Weihnachtszeit zu lieben.
Du hast ja schon einige Bücher in unterschiedlichen Genres herausgebracht. Gibt es ein Genre, in dem Du Dich überhaupt nicht wohl fühlst?
Megan: Ja: Alles, was zu Phantastik gehört, kann und möchte ich nicht und lasse es daher auch schön bleiben.
Du hast viele Hobbys. Zum Beispiel liebst Du nicht nur Kino, sondern backst auch gerne. Wird es irgendwann auch ein Backbuch von Dir geben?
Megan: Stimmt, ich liebe Backen. Im Gegensatz zum kochen, übrigens. Aber ein Food-Buch… eher nicht. Das können andere besser 🙂
Du bringst Deine Bücher bisher als Selfpublisher heraus. Was ist für Dich der Vorteil daran?
Megan: 1.) Der Zeitfaktor – als SP’ler ist man schneller und flexibler. Ich habe einen Verlagsvertrag über die nächsten drei Bücher, was total toll ist, aber es dauert eben alles sehr lange.
2.) Die Kontrolle – ich habe gern die Hand drauf und kann alles selbst entscheiden.
Und jetzt frag mal nach den Nachteilen… 😉
Na gut, was für Nachteile hat das Selfpublishing für Dich? 🤣
Megan: Hat man mehrere Bücher im SP (bei mir kommt jetzt bald das 13. Selfpublishing-Buch) werden die „administrativen“ Anforderungen zu hoch.
Es ist zumindest mir fast unmöglich, alle Bücher und die dazugehörigen Aufgaben im Blick zu behalten. Ergebnis: Man hat weniger Schreibzeit. Beim ersten Roman konnte ich 90 % meiner Buch-Zeit mit Schreiben verbringen.
Gibt es unter den Autoren ein Vorbild für Dich? Wenn ja, warum hat Dich dieser
Autor/ diese Autorin so geprägt?
Megan: Nein, keine Vorbilder. Ich mag viele AutorInnen. Ich habe sicher von Etlichen etwas abgeguckt, aber „geprägt“ …?
Vielleicht fragst du mal meine Leserinnen 🙂
Welches ist das beste Buch, das du gelesen hast?
Megan: Äh… öhm… tja… lass mich ein paar Wochen überlegen, bitte. Vermutlich wäre das ein Sachbuch. Oder ein Comic. Alles, was ich jetzt sage, wird doch gegen mich verwendet, und mit so pseudoliterarischem Kram mag ich nicht kommen.
Das beste Buch aus meiner eigenen Feder ist jedenfalls „Navigieren bei Glatteis“ (ja, trotz
allem. Und ganz im Ernst.)
Wie viele Bücher liegen denn noch in Deiner Schublade und warten darauf, das Licht der Welt zu erblicken?
Megan: Ich habe ein fertiges Manuskript (Liebesroman mit Krimi-Nebenplot), das im Laufe des nächsten Jahres veröffentlicht wird. Das Cover fehlt noch, ist aber schon in Auftrag gegeben (@riaraven_graphicdesign)
Du hast mit „Benni und Keks“ gerade ein Kinderbuch veröffentlicht.
Deine Liebesromane sind tiefgründig und alles andere als Massenware.
Woran schreibst Du gerade?
Wird es bald einen neuen Roman von Dir zu lesen geben?
Megan: Danke fürs Kompliment – andere nennen das „konfliktbeladen und kompliziert“ 😉
Momentan kriegt „Pommes2“ den letzten Schliff, weil in zwei Wochen Abgabetermin ist.
Am ersten Teil einer Serie mit Kurzromanen arbeite ich gerade und hoffe, bis Weihnachten fertig zu sein.
Für „Pommes3“ gibt es eine vertraglich festgelegte Deadline im Frühjahr, und im Februar beginnen Isabelle und ich mit einem neuen Kinderbuch.
Auf welchen Social Media Plattformen trifft man Dich am meisten an?
Megan: Nur auf Instagram. Facebook meide ich nach Möglichkeit, und auf alles andere habe ich keine Lust. Ich bin mehr so der Homepagetyp 😉
Vielen lieben Dank, für Deinen Besuch!
Wenn Du mehr über die Autorin und ihre Bücher erfahren möchtest, schau doch einmal hier vorbei:
Hallo liebe Gila,
oh, mal eine Autorin ,die in einem durchaus interessanten Beruf angesiedelt ist/war…..
Deshalb vielleicht auch die Bezeichnung “ Zivilist “ im Beitrag.
LG..Karin..
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Ja, ich war auch sehr erstaunt über ihrem Beruf😉
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