🎙Who are you?🎙Jamie Enderlein

Hallo Jamie

schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mich in der Bücherstube zu besuchen.
Wenn man sich Dein Autorenprofil ansieht erfährt man schon eine ganze Menge von Dir.
Du bist gelernte Damenschneiderin, sehr kreativ, meistens fröhlich und hörst gerne Musik die Dich berührt. Du bist harmoniebedürftig, hast einen ausgeprägten Gerechtigkeitssinn und liebst es, bei einer Tasse Tee in Deinem Ohrensessel ein gutes Buch zu lesen.
Ansonsten darf man Dich auch gerne durchgeknallt nennen und durchaus auch etwas verpeilt. 

Am 29. Juli erblickt Dein Debüt,
„Das Schicksal im Schmiedefeuer- Feuerauge“, das Licht der Welt.
Es ist der erste Teil einer Fantasy-Trilogie.

Aber es gibt noch eine ganze Menge, was wir nicht wissen.
Zum Beispiel…

Trinkst Du Kaffee oder Tee? Gibt es morgens Brötchen oder Müsli? Wie sieht die erste Stunde Deines Tages aus?
Jamie: Ich trinke sowohl Kaffee, als auch Tee. Aber morgens zum Wachwerden geht gar nichts ohne Kaffee. Kaffee rettet Leben – meins und das von anderen. 😉
Und zum Frühstück gibt’s meine eigene Version von Porridge. Ich hab so einen kleinen Milchtopf, da kommt Hafer- oder Mandelmilch rein, Dinkelflocken und dazu noch Cornflakes oder ähnliches. Außerdem schneide ich noch einen Apfel rein und ein paar Weintrauben werfe ich auch noch rein sowie Nüsse.
Die erste Stunde meines Tages läuft bei mir leider nicht immer gleich ab. Da ich in einem Dreischichtsystem arbeite, fällt die erste Stunde meines Tages manchmal auf drei Uhr morgens (was ich hasse!), auf sieben Uhr morgens oder auf ein Uhr mittags. Ich hab viele Kollegen, die ausschlafen, wenn sie Spätschicht haben, aber ich steh immer um 7 Uhr auf, mache Sport und habe dann noch etwa 3 Stunden am Schreibtisch, die ich meinem Autorinnendasein widmen kann.

Ist Jamie Enderlein ein Pseudonym oder dein richtiger Name?
Jamie: Das ist ein Pseudonym, leider. Ich hätte gern so einen coolen Namen. 🙂
Ich wollte einen unisex-Namen wählen und da ich in meiner Jugend Diana Gabaldons Schottlandsage verschlungen habe, fiel die Wahl recht schnell auf Jamie.
Dass das sehr gut funktioniert und die Menschen in meinen Namen hineininterpretieren, was ihnen näher liegt, merke ich daran, dass ich in E-Mails auch schon mal mit „Herr“ angesprochen werde, wenn mir die Verfassenden noch nie begegnet sind oder mich auf Instagram verfolgen.

Welches Wort beschreibt Dich am besten?
Jamie: Gedankenreich.
Und ich mag das Wort „Gedankenreichtum“ auch unheimlich gern. Denn sich Gedanken zu machen, zu reflektieren, zu hinterfragen, macht einen reicher an Blickwinkeln.

Stell Dir vor, Du müsstest eine Woche ohne Laptop und Handy auskommen. Wie würdest Du Dir die Zeit vertreiben?
Jamie: Am PC. 😉
Ich würde vermutlich endlich mal ein paar der Bücher lesen, die in meinem Schrank stehen und schon ein bisschen länger auf mich warten.

Was wolltest Du als Kind werden? Stand der Wunsch,  irgendwann als Autorin zu arbeiten, schon immer ganz oben auf Deiner Wunschliste?
Jamie: Ich weiß gar nicht mehr so wirklich, was ich als Kind werden wollte. Irgendwie gab es da nie so einen großen Wunsch – oder ich kann mich nicht mehr erinnern.
Ich hab mit 15 ein Praktikum als Floristin gemacht, weil ich Blumenläden immer gern mochte, aber da war schnell klar, dass das mit meinem Heuschnupfen nichts wird…
In dem Jahr habe ich angefangen, zu schreiben. Und seitdem habe ich damit eigentlich auch nie aufgehört. Mit Anfang zwanzig hätte ich mir schon vorstellen können, mal Autorin zu werden, aber damals dachte ich, dass man das nur mit Germanistik- oder Literaturstudium schaffen kann. Also blieb das ein Traum, von dem ich dachte, dass ich ihn nie verwirklichen würde.
Und jetzt sitze ich an meinem Schreibtisch und hinter mir in meinem Bücherregal steht mein Debüt! 🙂

Du bist gelernte Damenschneiderin und hast bereits in verschiedenen Theatern gearbeitet. Ich spiele selbst sehr gerne Theater. Ist das etwas, was Dich auch reizen würde? Oder hast Du vielleicht sogar schon einmal selbst gespielt?
Jamie: Mich reizt das absolut gar nicht, auf der Bühne zu stehen. Ich habe mich Backstage sehr wohl gefühlt.
Am Staatstheater Wiesbaden habe ich mal eine Vorstellung betreut, bei der ich einem Schauspieler auf der Bühne beim Kostümwechsel helfen musste. Das war die Hölle für mich!

Ich habe aus meiner Theaterzeit sehr viele toller Erinnerungen mitgenommen und unheimlich viel über Menschen und Dynamiken in Gruppen gelernt. Meine zwischenmenschliches Gespür hat sich in dieser Zeit hoch entwickelt.
Aber ich nehme auch einen Burnout aus dieser Zeit mit. Und der hat mich mindestens genauso viel gelehrt.

Wie steht deine Familie zum Schreiben?
Jamie: Sie halten mir die Daumen, dass ich das erreiche, was ich mir vorgenommen habe und unterstützen mich.

Wie sieht ein perfekter (Schreib)-tag bei Dir aus?
Jamie: Ich weiß, dass ich keinen Dienst habe, keinen Termin, der Wocheneinkauf ist schon erledigt und geputzt ist wundersamerweise auch schon. 🙂
Dann setze ich mich vormittags etwa 5 Stunden an den Schreibtisch, versinke in meiner Welt und tauche mittags kurz auf, um Laufen zu gehen und ein paar Pilatesworkouts zu absolvieren. Danach geht es wieder für 3 Stunden an den Schreibtisch. Die nächste Pause mache ich bequem auf der Couch, schaue zwei oder drei Folgen der Serie, die ich gerade suchte, und dann setze ich mich meistens auch noch mal zwei oder drei Stunden an den PC. So sieht eigentlich jeder Tag aus, den ich nicht im Dienst am Flughafen verbringe.
Was? Ob ich ein Leben habe? Gerade eher nicht … oder ich sollte besser sagen: Das Schreiben ist mein Leben!

Wie schaffst Du Dir neben der Arbeit den Freiraum um zu schreiben?
Hast du feste Schreibzeiten in der Woche und/oder Rituale oder Herangehensweisen, die dir dabei helfen, regelmäßig zu schreiben?
Jamie: Damit hatte ich eigentlich nie Probleme. Ich hab immer geschrieben, und das fast jeden Tag. Allerdings wurde nie irgendetwas fertig.
Seit einem Jahr nutze ich eine Kalenderapp, in die ich alles eintrage. Von Schlafen über Mahlzeiten bis Dienste am Flughafen, Haushalt und so weiter. Die Lücken, die dann noch bleiben, verplane ich für das Schreiben und andere Dinge, die mit meinem Autorinnendasein zutun haben. Sei das Marketing, Buchhaltung, Zeichnungen anfertigen oder ähnliches.
Ich setze mir Wochenziele und schreibe sonntags in mein Journal, welche Aufgaben erledigt sind und welche ich in die nächste Woche schieben muss. So habe ich einen Überblick darüber, was ich in welcher Zeit bewerkstelligen kann.
Ziele setze ich mir auch für den ganzen Monat und für jedes Quartal. Seit ich das mache, werden die Dinge, die ich anpacke, tatsächlich auch fertig – wie man an meinem Debüt sieht. 🙂

Nutzt Du Notizbücher oder sammelst Du Deine Ideen auf dem Laptop?
Jamie: Weder noch. Ich habe eine Box im Regal stehen, in der sich ganz viele Zettel, halbe Bierdeckel und Servietten befinden. Wenn meine Muse mich mit einer Idee überfällt, sitze ich meistens nicht am Schreibtisch und nutze alles in Reichweite, um sie aufzuschreiben. 🙂 Und das landet dann einfach in meiner Ideenbox.

Du schreibst, seit Du fünfzehn bist.
Wie viele Bücher liegen denn da noch unveröffentlicht in Deiner Schublade?

Jamie: Ganz fertige Manuskripte habe ich tatsächlich nicht vorzuweisen. Aber zumindest in der Rohfassung stapeln sich 4 Manuskripte auf meiner Festplatte, die allerdings noch einiges an Arbeit verlangen.
Zwei davon sind der 1. und der 2. Band einer Trilogie, die ich wohl nach meiner derzeitigen Trilogie und dem dazugehörigen Prequel anpacken werde. Aber festgelegt habe ich mich noch nicht endgültig. Vielleicht grätschen mir die Amazonen auch rein und verlangen nach einer eigenen Geschichte. Oder meine Muse hat eine ganz andere Idee – wer weiß das schon?

Hast du den Plot geplant oder einfach drauf losgeschrieben?
Jamie: Ich plotte immer sehr akribisch und halte mich beim Schreiben auch daran. Die Vorarbeit mit Setting, Plot und Charakterisierung nimmt bei mir tatsächlich mehr Zeit in Anspruch, als das Schreiben und Überarbeiten selbst.

Warum schreibst Du im Genre Fantasy?
Gibt es auch ein Genre, das Du überhaupt nicht magst?

Jamie: Ich schreibe Fantasy, weil mir dabei keine Grenzen gesetzt sind. Oder besser gesagt: Ich kann die Grenzen selbst bestimmen. Ich bin frei, all das zu erschaffen, was mir in den Sinn kommt und das schließt Lebensrealitäten mit ein, die in unserer Welt nicht existieren.
Ein Genre, das ich nicht mag? Gibt es wohl eher nicht. Es gibt genug Genres, die ich nicht lese, weil sie mich nicht interessieren. Horror zum Beispiel. Thriller lese ich auch nur ganz selten mal.

Beschreibe Deinen Hauptprotagonistin Jalradeema doch einmal in drei Worten.
Jamie: Uneigennützig, empathisch, selbstaufopfernd.

„Das Schicksal im Schmiedefeuer – Feuerauge“ ist der erste Teil einer Trilogie.
Hast du schon Pläne für weitere Projekte?

Jamie: Ich hab eine Kiste als Deko in einem Regal stehen, auf der steht: „More Ideas than Time“. Und das trifft es perfekt. Ich könnte aus dem Stehgreif über die Ideen für die nächsten 10 Bücher referieren. 

Welches Buch liest Du gerade?
Jamie: Ich habe „Die Gilde der Schwarzmagier“ von Trudi Canavan angefangen. Ich habe diese Reihe vor 10 oder 15 Jahren schon mal gelesen.

Welche persönliche Frage möchtest Du mir gerne stellen?
Jamie: Was findest du ist das Schönste am Lesen?
Gilasbücherstube: Ich finde Lesen ist unheimlich entspannend und ich liebe es, wenn ich so richtig in die Geschichte abtauchen kann. Da vergesse ich auch schnell mal die Zeit und wundere mich oft, dass es schon so spät ist.
Jamie : Und kannst du Bücher wegwerfen, wenn dein Regal voll ist?
Gilasbücherstube: Wegwerfen?? Um Himmels willen, man kann doch keine Bücher wegwerfen! Ich muss gestehen, dass ich mich sehr schwer damit tue, Bücher auszusortieren. Aber ich werde wohl nicht mehr lange drum herum kommen, denn meine Regalwand ist fast voll.
Ich werde wohl einige Bücher in gute Hände verschenken oder in ein Tauschregal stellen, dass bei meiner Physiotherapeutin im Wartezimmer steht

Auf welchen Social Media Plattformen trifft man Dich am meisten an?
Jamie: Instagram ist die Plattform meiner Wahl.

Vielen lieben Dank für Deinen Besuch Jamie!

https://www.jamie-enderlein.com/

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