🎙Who are you?🎙K.T. Steen

Hallo Kerstin! Schön, dass Du Dir die Zeit genommen hast, mich in der Bücherstube zu besuchen.

Wenn man sich auf Deiner Website umsieht, erfährt man schon eine ganze Menge über Dich. Du bist 41 Jahre jung, verheiratet und hast eine kleine Tochter, Du kommst aus dem Schwabenland und lebst mit Deiner Familie in der schönen norddeutschen Stadt Hamburg.
Bevor Du Dich vor einem Jahr hauptberuflich dem Schreiben gewidmet hast, warst Du viele Jahre IT Managerin in einem Handelskonzern. Selbst über Deine Hobbys erfährt man einiges, wenn man sich bei Dir umschaut. Egal ob es ums Schreiben, ums Malen oder um die Musik geht, Dein Kopf ist scheinbar immer voller Ideen.
Unter dem Pseudonym „Kerstin Böhm“ veröffentlichst Du Liebesromane unter K.T. Steen Romantasy-Bücher.
Dein Anspruch ist, Deine Leser mitzureißen, zu unterhalten und zufrieden bist Du, wenn sie, ich zitiere: mit einem seligen Lächeln auf den Lippen das Buch schließen.
Ich kann schon einmal vorweg sagen, dass Dir das bei mir auf jeden Fall gelungen ist.

Es ist toll, dass Du Deinen Lesern so viel von Dir erzählst, aber ich muss jetzt erstmal schauen, ob es noch Dinge gibt, die wir nicht von Dir wissen. Nach reiflicher Überlegung ist mir dann doch noch so einiges eingefallen.

Zum Beispiel

Trinkst Du Kaffee oder Tee? Gibt es morgens Brötchen oder Müsli? Wie sieht die erste Stunde Deines Tages aus?

Kerstin: Ich trinke beides, morgens einen Kaffee mit viiiieeel Milch, am Vormittag einen Liter Grüntee und danach Tee, der schmeckt. 
Die erste Stunde meines Tages ist von meinem Familienleben geprägt. Bis acht Uhr ist die Tochter im Kindergarten, wir haben gefrühstückt und dann kann ich mich an meine Bücher setzen.

Wenn Du Dich mit einem Wort beschreiben solltest…welches wäre das?

Kerstin: Oha, ein einziges. Schusselig?
Das würde auf jeden Fall mein Mann als erstes sagen 

Welches Buch hat Dich durch Deine Kindheit begleitet?

Kerstin: Mio, mein Mio von Astrid Lindgren war mein absolutes Lieblingsbuch als Kind

Hast Du ein literarisches Vorbild?

Kerstin: Wenn ich mal Bücher wie Jennifer L. Armentroud schreiben kann, bin ich glücklich 

Kennengelernt habe ich Dich 2019 unter dem Namen „Kerstin Böhm“. Ich habe den Liebesroman „ Drei Leben mit Dir“ gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. Ich bin ehrlich gesagt nicht so der Fan von seichten Liebesgeschichten. Ich finde es toll, wenn sie neben einer Lovestory auch interessante, aktuelle oder wichtige Themen beinhalten. In „Drei Leben mit Dir“ geht es um die Frage:
„Was, wenn wir eine einst getroffene Entscheidung ändern und unser Leben noch einmal leben könnten?“
Hattest Du schon einmal diesen Wunsch?

Kerstin: Ich denke oft darüber nach, ob ich nicht früher zur Schriftstellerei hätte wechseln sollen. Aaaaber: Dann hätte ich nicht meinen Mann kennengelernt. Somit sollte wohl alles so sein.

Eine meiner Fragen war eigentlich auch: Wie bist Du zum Schreiben gekommen?
Die Antwort darauf findet man wo? Natürlich auf Deiner Website!
Ich zitiere:
„Begonnen hat meine Schreiblaufbahn im Café May in Hamburg-Eimsbüttel bei einem Glas Chardonnay und den Worten: „Ich habe ja echt viele Ideen und große Lust einen Frauenroman zu schreiben, allerdings habe ich keine Ahnung vom Schreiben.“ Zu diesem Problem wusste meine Freundin Uli eine Lösung: „Ich habe eine Menge Ahnung vom Schreiben, aber nicht die Durchhaltekraft einen ganzen Roman fertigzustellen.“
Wie schreibt man zu zweit ein Buch? Ist es wirklich so einfach gewesen, wie es sich anhört?

Kerstin: Oh, wir haben am Anfang viel ausprobiert, bis hin zu, wir schreiben gleichzeitig im gleichen Dokument. Letztlich hat sich dann aber herausgestellt, dass ich diejenige bin, die die „Strecke macht“ und Uli diejenige, die nacharbeitet. Sie ist Texterin von Beruf und von ihr habe ich viel über gute Texte gelernt. Es war der perfekte Einstieg.

Wolltest Du schon immer Autorin werden? Welchen Berufswunsch hattest Du als Kind?

Kerstin: Ich wollte immer künstlerisch tätig sein. Als Kind wollte ich Sängerin werden. Nun ja, dafür hätte es einer besseren Stimme bedurft. Dann wollte ich lange Musik studieren. Und was ist es dann geworden? Ja, richtig. Wirtschaftsinformatik. Naheliegend, oder? Da hatte mein Kopf gesiegt und ich bin im Nachhinein nicht unglücklich damit. Ich habe viele tolle Menschen kennengelernt und hätte heute auch nicht so einen Lebensstandard mit eigenem Haus und Garten (ganz der Schwabe in mir). Und nun kann ich ja meinen Traum leben.

Hast du feste Schreibzeiten in der Woche und/oder Rituale oder Herangehensweisen, die dir dabei helfen, regelmäßig zu schreiben?

Kerstin: Ich habe eigentlich selten Probleme zu schreiben. Ich brauche nur die Zeit dafür. Für gewöhnlich ist das Mo-Fr 8 bis 14 Uhr, während meine Tochter im Kindergarten ist. Nur kam in den letzten zwei Jahren da ziemlich viel dazwischen. Ihr kennt das alle, das böse C-Wort.
Rituale oder Herangehensweisen habe ich nicht. Das einzige, was bei mir wirklich hilft, ist ausgeschlafen zu sein. Müdigkeit tötet bei mir jegliche Kreativität.

Wie würde denn ein perfekter (Schreib)-tag bei Dir aussehen?

Kerstin: Ausgeschlafen. Keine Störung. Ruhe. Und los geht es! 

Wie bist du auf die Idee zu „Drei Gesetze“ gekommen? Hast Du von Anfang an eine Reihe geplant?

Kerstin: Ja, tatsächlich plane ich immer alles durch. Ich wollte unbedingt eine Reihe schreiben, die von der Gabe der Gefühle handelt. Und dann habe ich mich gefragt, was ein schöner Kontrast dazu wäre und kam auf die Idee, dass harte Gesetze und Formalismen passen könnten. Also habe ich mir drei Gesetze ausgedacht und los ging die Reise …

Und wie bist Du auf die Idee zur Noir-Saga gekommen?

Kerstin: Ich glaube, es fing an mit dem Gedanken: Was, wenn ich ein Romantasy-Buch mit allen magischen Fähigkeiten rund um „Zeit“ schreibe, ohne einen Zeitreisenroman zu schreiben. Zeit verlangsamen, Zeit beschleunigen, … und andere schöne Sachen. Wenn ich diese jetzt verraten würde, wäre das leider gespoilert. Lest das Buch und seht selbst …

Nutzt Du Notizbücher oder sammelst Du Deine Ideen auf dem Laptop?

Kerstin: Ich nutze die Notizfunktion auf meinem Handy für spontane Einfälle. Die wandern dann immer auf den Laptop.

Planst du den Plot vorher oder schreibst du einfach drauf los?

Kerstin: Ichplane bis auf Kapitelebene. So reduziere ich meine Überarbeitungszeit. Während des Schreibens kommen dann aber unzählige Ideen dazu.

Was inspiriert Dich beim Schreiben?

Kerstin: Oft ist es nur ein Wort, das ich irgendwo lese und schon befeuert es mein Gedankenkarussell. Inspiriert werde ich von anderen Büchern. Wenn ich irgendwo den Humor oder den Schreibstil richtig gut finde, möchte ich mich sofort wieder an mein Buch setzen.

Du hast drei Liebesromane herausgebracht, bevor Du in die Genre Romantasy gewechselt bist. Welche Genre gefällt Dir besser?

Kerstin: Tatsächlich Romantasy. Der Grund ist einfach: Ich bin ein Plot-getriebener Schreiber, d.h. bei mir ist im ersten Schritt die Idee im Vordergrund und dann bastle ich mir Charaktere dazu. Liebesromane basieren meist auf der Idee eines Charakters. Außerdem mag ich es, wenn man neben dem Herzschmerz auch mal ein wenig Action schreiben kann 

Kannst Du Dir auch vorstellen vielleicht einen Krimi oder einen Thriller herauszubringen?

Kerstin: Einen Thriller wird es von mir nicht geben. Einen Krimi vielleicht schon eher, aber dann eher einen Ostsee-Krimi mit einem netten (und unglaublich attraktiven) Nebenkommissar.

Gerade ist ja der erste Teil der „Noir-Saga“ erschienen und ich bin wahnsinnig begeistert davon. (Zur Info, ich habe als Testleser schon beide Teile gelesen) Hast Du schon einen Termin für Teil zwei im Auge?
Und wird es in Zukunft auch wieder einen Liebesroman geben, oder bleibst Du der Romantasy treu?

Kerstin: Ich bleibe erstmal der Romantasy treu. Der zwei Teil der Noir-Saga wird voraussichtlich im November erscheinen. Danach habe ich eine High-Fantasy Idee im Kopf, die mehr für Erwachsene ist, also mit ein paar spicy-Szenen. 

Das klingt spannend! Ich freue mich schon darauf, neues von Dir zu lesen! 😍Du schreibst nicht nur Bücher, sondern auch Kinderlieder. Nur für Dich und Deine Tochter, oder werden sie auch veröffentlicht? Wo kann man sich die anhören? Ich bin immer auf der Suche für meinen dreijährigen Enkel.

Kerstin: Oha, den Teil muss ich mal von meiner Homepage nehmen. Gerne teile ich die Kinderlieder mit dir. Ich habe aber beschlossen, mich erst einmal auf eine Sache zu konzentrieren, da ich mich nicht allzu verstreuen möchte. Und Kinderlider gut zu produzieren und zu vermarkten geht leider nicht nebenbei.

Welches Buch liest Du selbst gerade?

Kerstin: Ich höre gerade Flesh and fire … und ich liebe es!

Hast Du zum Abschluss noch einen Buchtipp für uns?

Kerstin: Ohhhh, einen? Doch: Hört euch Flesh and Fire als Hörbuch an. Die Sprecherin ist sooo toll.

Auf welchen Social Media Plattformen trifft man Dich am meisten an?

Kerstin: Auf Instagram bin ich am meisten unterwegs. Um Facebook ist es leider ein wenig still geworden, aber da poste ich auch regelmäßig.

Vielen lieben Dank für Deinen Besuch Kerstin!
Kerstin: Aber so was von gern

Du erreichst die Autorin natürlich auch über ihren Blog

5 Antworten auf “🎙Who are you?🎙K.T. Steen”

  1. Hallo und guten Tag , Gila

    Danke für das informativ geführte Interview.

    Kleine Frage trotzdem noch von mir als Leserin…wieso schreiben unter Pseudonym z.B. „Kerstin Böhm“ …..?

    Was bringt das ? Welchen Mehrwert hat das für die Autorin hier?

    LG…Karin..

    Gefällt 1 Person

    1. Ich bin mit Kerstin Böhm gestartet (ist mein Mädchenname). Mit dem Genrewechsel von Liebesroman auf Romantasy habe ich ein neues Pseudonym angenommen … aus mehreren Gründen:
      Ich hab ohnehin noch keinen großen Namen gehabt und hab ab da hauptberuflich geschrieben. So konnte ich da noch gut wechseln, weil a. Ein Umlaut im englischen Kontext nicht funktioniert. B. Ich von meinem eigenen Namen wegwollte und c. Weil es ein anderes Genre und tws. eine neue Leserschaft ist.
      Hoffe, das hat die Frage beantwortet 😊
      Kerstin

      Gefällt 1 Person

  2. Hallo und guten liebe Autorin,

    also mir gefällt Dein Mädchenname…..augenzwickern.

    Hm, aber ich denke mal ..ist wie mit den vielen englisch Buchtiteln die man sehr oft auf den Covern findet….in der Verkaufswelt der Romane muss man sich von anderen abgrenzen/auffallen und das gelingt wohl am besten, wenn man eine 2. Existenz zu einer möglichen anderen Leserichtung erschafft/sucht…..

    Liege ich da richtig mit meiner Vermutung?

    LG..Karin..

    Gefällt 1 Person

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