„Ausgerechnet Alabama“ von Diana P. Lavender

Ein tolles Debüt

Die 30 jährige Susan Parker ist ein Findelkind und weiß nichts über ihre Familie bis sie eines Tages einen Anruf erhält, der ihr Leben von einen auf den anderen Tag verändern wird. Ein Nachlassverwalter teilt ihr mit, dass sie ein altes Herrenhaus in Taspering, Alabama, von ihrer  Großmutter Mae Grayson geerbt hat.
Doch die Erbschaft ist mit einer Bedingungen verbunden. Sie muss für ein halbes Jahr selbst in Grayson House leben. Um mehr über ihre Familie zu erfahren, lässt sie sich darauf ein, ohne zu ahnen, was sie in Alabama erwartet.
Kaum angekommen, steht sie auch schon einem unglaublich gutaussehenden Mann in der Küche gegenüber, der allerdings auch weiß, wie seine Wirkung auf Frauen ist. Auch wenn Susan keine Beziehung will und vor allem nicht vor hat, in Alabama zu bleiben, fällt es ihr schwer, seiner Anziehungskraft zu widerstehen. Doch das ist nicht ihr einziges Problem.
Auf der Suche nach Informationen über ihre Familie entdeckt Susan in einem alten Tagebuch ihrer Mutter Hinweise auf ein lang gehütetes Geheimnis. Und diese Entdeckung ändert plötzlich alles.

Als erstes möchte ich dieses wunderschöne Cover erwähnen, dass mit unheimlich gut gefällt.  Es passt perfekt zur Story und genau so habe ich mir Grayson House auch vorgestellt.
Ich habe nicht lange gebraucht um in die Geschichte einzutauchen. Die Kapitel haben eine angenehme Länge und ich hätte mir das Buch über mehrere Tage sehr gut damit einteilen können. Doch es gibt immer wieder Bücher, bei denen ich es nicht schaffe das auch umzusetzen, weil die Geschichte mich so in den Bann zieht. „Ausgerechnet Alabama“ ist eines dieser Bücher. Ich bin quasi durch die Seiten geflogen und habe es am ersten Tag nur nicht zu Ende gelesen, weil es sonst vier Uhr früh geworden wäre.
Diana P. Lavender hat einen herrlich lockeren und bildhaften Schreibstil und sie beweist ein gutes Gespür für ein angenehmes Erzähltempo.
Susan war mir als Hauptprotagonistin sofort sympathisch. Ich konnte ihre Bedenken und Emotionen sehr gut nachvollziehen und mich in sie hineinversetzen. Jeff Moley ist zu Beginn der typische Bad-Boy, doch nach und nach ließ er mich hinter seine Fassade blicken.
Die Wortgeplänkel und spritzigen Dialoge der Beiden fand ich sehr amüsant und auch die Liebesgeschichte ist gefühlvoll und nicht zu übertrieben dargestellt. Der Spritzer Erotik gibt dem ganzen dabei die richtige Würze.
Auch alle anderen Charaktere wurden von der Autorin sehr lebendig und facettenreich gestaltet und die Interaktionen zwischen ihnen waren glaubwürdig und nachvollziehbar. Ob es sich um Tom und Glenda handelt, July, Mister Powers oder dem Dreiertrio Trudy, Linda und Edwina, alle finden ihren berechtigten Platz in der Geschichte und fügen sich gut ein.

Die Autorin konfrontiert uns mit der Geschichte der Südstaaten, mit Sklaverei und  Rassentrennung. Sie scheut sich auch nicht, aktuelle Themen anzuschneiden, wie zum Beispiel die tödlichen Polizeieinsätze gegen Schwarze, die immer noch stattfinden oder dem Problem,
dass in einer vermeintlich modernen Welt Menschen wegen ihrer Hautfarbe immer noch anders behandelt werden.
Die Botschaft, die die Autorin uns mit der Geschichte vermittelt hat, berührte mich teilweise  emotional sehr und immer wieder liefen mir die Tränen.
Fazit
Die Autorin hat ein tolles Debüt geschrieben, in dem es nicht nur um eine Liebesgeschichte geht, sondern in dem auch Themen, wie das Recht auf Freiheit und Gleichberechtigung geschickt von ihr eingewoben wurden.
Und falls noch jemand das Rezept für Glendas leckere Limonade oder Olivias vegetarischen  Gumbo sucht….schaut mal auf die letzte Seite!

Das Debüt von Diana P. Lavender bekommt von mir 5 Sterne ⭐⭐⭐⭐⭐ und eine Leseempfehlung!

#unbezahlteWerbung #Buchwerbung #debütroman

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