„Nächte so dunkel – Blutgefährten“ (Vampires of Eden 1) von Sabine Schulter

Der Start in eine außergewöhnliche und mitreißende Story

Geschichten über Vampire faszinieren Melody schon seit frühster Kindheit. Damals haben ihre Eltern ihr Gruselgeschichten über Blutsauger erzählt, damit sie abends rechtzeitig nach Hause kam.
Nun will sie endlich wissen, ob die Gerüchte stimmen und es tatsächlich Vampire gibt, die im Untergrund und teilweise sogar als Mitarbeiter der Nachtpolizei unter ihnen leben.
Doch dann wird ihr ihre Neugier zum Verhängnis und sie wird von einer bleichen, dürren Kreatur mit spitzen Fangzähnen in den Abwassertunnel gezerrt.
Hilfe kommt im letzten Moment von einem Vampir der Nachtpolizei. Obwohl sie weiß, dass es gefährlich für sie werden kann, ist ihre Neugier geweckt und sie will nicht nur alles über die Kreaturen wissen, die nur für den Blutdurst leben, sondern auch über ihren gutaussehenden, wortkargen und verschlossenen Retter. Deshalb sucht sie immer wieder die Nähe der Vampire.
Dabei gerät sie jedoch in den Aufmerksamkeitsradius der Wilden.

Ich kenne und liebe die Bücher von Sabine Schulter, doch ich muss gestehen, dass mich hier das traumhaft schöne Cover sofort gecatcht hat. Es ist ein richtiger Eyecatcher und spiegelt die Geschichte wunderbar.

Nach einem kurzen Vorwort werden wir direkt in die Handlung hineingeworfen.
Melody will endlich wissen, ob die Gerüchte über die Existenz der Vampire stimmen und untersucht gemeinsam mit ihrer Freundin Daisy, die Gitterstäbe der Abwassertunnel.
Ich liebe den leichten, unbeschwerten und lebendigen Schreibstil der Autorin und mit ihrer eloquenten Ausdrucksweise gelingt es ihr mit wenigen Worten, eine atmosphärische Stimmung zu erschaffen, die es mir leicht machte, in die Geschichte einzutauchen.
Ich hätte das Buch wahrscheinlich am gleichen Tag beendet, wenn ich am nächsten Morgen keinen Termin gehabt hätte.
Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Melody und später auch aus der Sicht von Eden. So konnte ich die Gedanken und Gefühle von beiden Protagonisten hineinversetzen.

Ich muss gestehen, dass ich Melody am Anfang etwas nervig fand. Sie ist zwar herzensgut, intelligent und mutig, aber auch uneinsichtig und leichtsinnig. Merkwürdigerweise hat sie keine Angst vor den Vampiren und vor ihrer Aura. Sie geht Vorurteilsfrei auf die Mitglieder der Nachtpolizei zu und diese schließen sie schnell ins (nicht schlagende) Herz. 😉
Nicht einmal die furchtbaren Ereignisse, die sie erlebt, ändern daran etwas. Im Gegenteil, sie ist neugierig und ihr Wissensdurst unersättlich. Doch dann zeigt sie auch eine andere Seite und nach und nach spürt man ihre Angst.
Zu Eden fühlt sie sich schon nach kurzer Zeit hingezogen und die Schmetterlinge fliegen schnell.
Der Vampir zu Beginn nur schwer zu durchschauen. Er ist unnahbar, in sich gekehrt, ruhig und wortkarg. Doch man merkt ziemlich schnell, dass er eine sehr emotionale Seite hat und den Kontakt zu Melody mehr genießt, als er eigentlich zulassen will.
Besonders gut haben mir die Nebencharaktere Ivy, Scott und Rich gefallen. Sie haben sich nicht nur in Melodys Herz geschlichen, sondern auch in meins.
Sabine Schulter ist es wunderbar gelungen keine 0815– Typen zu erschaffen, sondern den Protagonisten Leben einzuhauchen. Sie sind vielschichtig und authentisch gestaltet und entwickeln sich im Laufe der Handlung weiter.

Überraschende Wendungen und emotionale Momente sorgten dafür, dass die Spannung auf einem hohen Niveau bleibt. Der Abschluss macht neugierig auf die Fortsetzung, quält mich aber nicht mit einem fiesen Cliffhanger.

„Blutgefährten“ ist spannend, mitreißend und düster und ein toller Auftakt. Wer Lust auf eine fantastische Vampir-Story hat, sollte sich diese Reihe nicht entgehen lassen!
Für mich ein Must-Read, für das es verdiente 5 Sterne ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️ und eine Leseempfehlung gibt.

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